Gespräche, e-mail Kontakt, Interviews...
die Namen des Gesprächsgegenübers sind abgekürzt dargestellt, um die Privatsphäre zu wahren.
Diese Korrespondenz ergab sich nach einer erhitzten Debatte mit einem lieben Vertrauten, die die Diskussion "Welcher
Weg, welche Religion, welche Lehre ist die richtige - Guru ja oder nein?, zum Inhalt hatte.
Worte und Bezeichnungen, Gedanken, Ideen, Konzepte, der Sinn des Lebens...
das Wort Guru und die östlichen Lehren scheinen nicht gerade Freude in dir
auszulösen. Vielleicht denkt man bei dem Wort Guru an Manipulation, Gedanken beeinflussung, Bevormundung, was auch immer.
Kenn ich gut.
Guru ist vom Wortstamm Gu= Finsternis ru= vertreiben.
Also der, der die Finsternis, die Ignoranz, das Unwissen vertreibt. Der, der
einem das eigene Licht widerspiegelt, in der Hofffnung, dass der "Schüler" das Licht in sich selbst wiederentdeckt.
Wenn ich von Guru spreche, dann meine ich einen vollkommen Selbst realisierten,
erleuchteten Menschen, der das Mysterium des Lebens geschaut hat, gesehen hat, dass alle Schöpfung vollkommen eins und in
perfekter Harmonie ist, und das alle Störungen in den Gedanken der Menschen sind, die sich dann wiederum manifestieren. Ein
Wissender, ein Kenner des Geheimnisses der Schöpfung.
In meiner Suche nach mir selbst, nach dem wahren Selbst, sind mir wundervólle
Menschen begegnet, die mir alles andere als etwas beibringen wollten. Im Gegenteil. Sie haben immer wieder darauf beharrt,
dass alles Wissen bereits in mir liegt, dass sie mir nichts beibringen können, da das auf der Ebene des Glaubens bleiben würden
und nur das, was ich wirklich selbst sehe und erkenne die Wahrheit für mich sein kann. Ansonsten ist es blindes Folgen.
Sie sagten: Wissen bindet, Nicht- Wissen macht frei. Wenn du weißt, weißt du nicht. Wenn
du nichts weißt, weißt du. (Zen- Spruch).
Es ging also eher darum zu verlernen als noch mehr dazu zu lernen. All das zu verlernen,
was ich glaube, was ich gehört oder gelesen habe, denn all dies kommt nicht aus der Weisheitsquelle im Inneren, sondern aus
dem gesellschaftlich geprägten Intellekt.
Im übrigen war ich all die Zeit lang, das bedeutet, dass alles Studium der
Schriften hier stattgefunden hat, und ich durch eigene Denkprozesse, Meditationen und tiefe Versenkungen Erkenntnismomente
hatte, die in der vollkommenen Selbst Annahme mündeten.
Diese Selbstannahme bedeutet sich selbst vollkommen anzunehmen wie man ist,
und damit die gesamte Menscheit, die eigene Familie, alle Lebewesen, alle Religionen, alle Nationalitäten, alle Hautfarben,
alle Verschiedenheiten, denn das eine, das Ursprüngliche dahinter, die eine Quelle aus der alles Leben hervorgeht wurde erfahren.
Daher sehe ich keinen Sinn darin ewig darauf zu beharren, dass es nur einen
Weg zur Selbst Erkenntnis geben kann, wie Du sagtest (habe ich zumindest gehört). Diese Lehre ist wunderbar und
ich freue mich für jeden Menschen, der die Quelle des Seins in dem Studium dieser Vorträge und Anleitungen zur Selbst
Erforschung findet.
Dieser Fatalismus "mein Weg ist der einzig richtige, meine Religion ist die
einzig richtige" ist engstirnig und führt zu nichts.
Seit Anbeginn der Menschheit suchen nach Menschen nach dem Glück, der Erfüllung,
dem Sinn des Lebens hier auf Erden. Viele Methoden wurden ausprobiert, viele Techniken erarbeitet, viele Erleuchtete hat es
gegeben.
Ein Erleuchteter ist ein Mensch, der das Selbst ist. Der keine Zweifel daran
hat, der es ist.
Man kann an Gott Glauben, aber nicht an das Selbst /Ich. Man kan das Selbst/
Ich nur sein.
Erleuchtung bedeutet, die Quelle von Gedanken zu erkennen und Gedanken zu nutzen,
wenn man sie braucht, Erleuchtung bedeutet das Ende von Leid und Angst, denn man ist nun das Selbst, das universelle Ich,
das Sein, die Essenz der Liebe, das Leben selbst und nicht mehr getrent von "den anderen". Im übrigen sind das alle Menschen,
sie haben es nur vergessen und sind verwirrt von der Illusion, die seie sich selbst geschaffen haben.
Jeder Mensch sollte seinem Herzen und seiner Überzeugung folgen, ein wahrer
Schüler werden, dann kommt der richtige Lehrer. Der Lehrer kann die Stimme im Herzen sein, das eigene Kind, ein Baum, ein
Haustier, ein Heinz Müller oder ein Yogi. Egal.
Die Suche nach dem Selbst, die Sehnsucht und das Verlangen nach Erkenntnis
und Liebe miteinander hat mich zu verschiedenen Meistern gebracht, bzw. sie sind hier plötzlich aufgetaucht.
In Buchform, als Video auf youtube oder wie auch immer. Ich habe sie in meinem
Herzen installiert, denn die Worte, die Meditationstechniken, die ich von ihnen lernen durfte, haben mich mit meinem Selbst
in Kontakt gebracht.
Es gibt nur eine Wahrheit. Wahrheit ist etwas, das jetzt und für immer gilt
und zwar für alle Menschen gleich. Alles andere sind gesellschaftsabhängige Gebräuche, Riten , Überzeugungen und Konzepte,
die nährend oder zerstörend sein können.
Die Erkenntnis der Wahrheit im Herzen, das Sehen des Göttlichen in JEDEM Menschen
zu jeder Zeit ist das Resultat meiner spirituellen Praxis.
Nur weil ich erst 26 Jahre alt bin (so scheint es, der Körper ist es), nur
weil mein Herz für den Vedanta, die indischen Lehren, die indischen Götter, den geliebten Guru schlägt (ein Erbe aus der letzten
Inkarnation), nur weil ich nicht R. S. als einzig wahr ansehe, verschließe nicht dein Herz. Nur weil Menschen anders handeln
als unsere Überzeugungen sind, heißt das nicht, dass sie falsch liegen.
Für mich ist die Diskussion nicht, welcher Weg der richtige ist (so fangen
Kriege an, Islam, Christentum...), sondern was das Resultat für jeden einzelnen Menschen ist.
Mich interessiert nicht die Lehre, sondern wie glücklich der Mensch ist, der
der Lehre folgt.
Mich interessiert nicht welche Bezeichnungen, Worte, Semantiken derjenige um
sich werfen kann, sondern wie sehr er in der Lage ist, sich voll und ganz, in Liebe und Offeneheit auf den anderen einzulassen,
ihn anzunehmen wie er ist, authentisch sein.
Jeder Weg, der in die innere und äußere Freiheit des Individuums führt ist
ein wertvoller Weg.
Es gibt so viele Wege wie es Menschen gibt. Selbst wenn man scheinbar demselben
Weg folgt. G. denkt ganz andere Dinge über S. und die Welt als du, auch wenn ihr in einigen Punkten übereins seid, M. sieht
ganz andere Dinge als wichtig in der Lehre an als Du. Und das ist wundervoll. Jeder Mensch ist einzigartig und in Folge seines
Karmas begegnet ihm das, was er sich im Laufe der Leben aufgebaut hat immer wieder, um eines Tages im Erkennen des Mysteriums
der Welt Meisterschaft zu erlangen.
Das Ausschließen aller anderen Wege ist alles andere als nährend und Frieden
bringend für die Welt.
Ausschließen, Ausgrenzen, Ablehnen, Verneinen kann niemal die Erweiterung des
Bewusstseins, das Ausdehnen der Verantwortung und Liebe herbei führen.
Es ist wichtig von sich selbst und dem Weg, den man beschreitet überzeugt zu
sein. Das sind aber alle Menschen, sonst würden sie es anders machen.
Ich hab mir den Islam angeschaut, das Christentum, die Anthroposophie, den
Hinduismus, den Vedanta, die Yogis, die Siddhas und finde überall wundervolle Anregungen.
Letzten Endes bin ich aber nicht der Weg, sondern der, der die Wahrheit, die
Liebe, das Selbst sucht.
Ich wollte meine Leben nicht zu einer Endlossuche machen, der Suchende bleiben,
sondern es in diesem Leben endlich beenden, die Wahrheit schauen.
Und das ist jenseits von Religion. Die Wahrheit ist in dem Erkennen, dass alle
Wege zu Gott, zur Erkenntis, zur vollkommenen und bedingungslosen Selbst- Anahme führen, und deswegen kann ich Menschen aller
Glaubensrichtungen und Überzeugungen lieben und mich freuen mit ihnen hier auf Erden zu sein.
Alle Religionen predigen Liebe und Wahrheit miteinander. Mehr braucht man nicht.
Jeder Erleuchtet, jeder Halb Erleuchtete, jeder Kenner hinterlässt Techniken,
um das, was in ihm an Erkenntnis passiert ist, auch für andere zu ermöglichen,
Der Weg, der für dich passt, ist da und bereitet für dich.
Die Diskussion wer recht hat und wer nicht ist endlos und fruchtlos.
Ich freue mich über jeden, der durch die Sehnsucht und Liebe in seinem Herzen
einen Weg zu sich Selbst, dem Ich findet.
Da interessiert es mich nicht, wie er da hin gekommen ist.
Vor Jesus gab es das Christentum nicht, vor Buddha gab es den Buddhismus nicht,
vor Mohammed gab es den Islam nicht, vor Rudolf Steiner gab es die Anthroposophie nicht.
Von woher haben sie gelernt? Wie sind sie zu ihrer Schau gekommen?
Das war meine Frage immer. Ich will das sehen, was sie gesehen haben.
Das geht nur in dem Mut loszulassen. Und sich vollkommen der Schöpfung übergeben.
Alle Überzeugungen und Glaubensmuster sein zu lassen und sich einzulassen auf das, was ist, JETZT.
Meine wunderbaren Glaubenssätze unterbewusste und bewusste hatten mich zu einer
fetten, alleinerziehenden Frau gemacht, die keine Ahnung hatte, wie ihr Leben weitergehen sollte.
Erst die Hingabe an Gott war die Rettung.
Ich freue mich auf folgende Gespräche, Lachen und miteinander freuen.
Umarmung.
Theresa
Liebe Theresa, vielen Dank für Deine Mail,
Für mich hat Guru oder nicht eine Geschichte:
als ich in der Schule war gab es in der Innenstadt orangefarben gekleidete junge Leute mit geschorenen Köpfen und Ketten
aus braunen, rundlichen Pflanzenteilen. Sie wirkten etwas abwesend und nannten sich Sanjassins oder ähnlich. Sie nannten sich
selbst mit Namen, die nicht mit ihren christlichen Taufnamen identisch waren.
Es wurde bekannt, daß die Beatles nach
Indien reisten, um dort andere Wege zum Geiste kennenzulernen. Maharishi Mahesh Yogi hatten sie aufgesucht. Ravi Shankar war
ebenfalls bekannt als begnadeter Sitarspieler. Viele Songs der Beatles sind von ihm inspiriert. Seine Tochter ist Norah Jones.
Zu
der Zeit freute ich mich meines Lebens und dachte wenig über geistige Heimat, Entwicklung dahin oder Ähnliches nach.
Durch
die Eltern meiner Freundin nach der Schulzeit, wurde ich aufmerksam. Sie pflegten eine phantasievollen, geistreichen Umgang
miteinander. Sie behandelten ihre Kinder mit Respekt, aber nicht nachlässig in z.B. Ordnungsfragen und hatten viel Spaß
miteinander. Das beeindruckte mich tief, denn so was hatte ich noch nicht erlebt. Bald erfuhr ich, daß sie Anhänger einer
bestimmten Lehre waren und das langte mir, um mir die ersten Bücher anzuschaffen, die ich binnen kurzem las und begann
die Inhalte zu üben: eins täglich vor der Arbeit das andere in der Mittagspause, ein weiteres Abends. In M. lernte ich
weitere Menschen kennen, die mit der Materie zu tun hatten.
Parallel beschäftigte ich mich mit mehreren Religionsgemeinschaften: Katholiken, Evangelen, Entschiedene Christen,
Christengemeinschaften und mit Geheimgesellschaften: z.B.Rosenkreuzer, die mich anschließend mit Post bombardierten.
Und
die Sanjassins? So nach und nach erfuhr ich, daß der Ashram von MMY ziemlich groß war, daß er mehrere Autos besaß, Rolls Royce
und seine Finanzchefin in dubiose Geschäfte verwickelt war. Mein Befremden damals in der Innenstadt schien sich so zu
bestätigen. Für mich kam es niemals in Frage nach Indien zu reisen, wie es damals Mode war. Ich hatte meine Bücher und
die Menschen die mich beeindruckt hatten und wählte einen Weg zur geistigen Erfahrung und Entwicklung die von meiner Kraft
und von meinem Durchhaltevermögen abhängig war.
Das ist der Hintergrund, auf dem die Vorsicht sprießt, wenn Du mir
erzähltst, einen Guru zu haben.
Sonst ist mein Mund ziemlich geschlossen, wenn ich aber den Eindruck habe, das
das Gurutum der damaligen Zeit eine Wiederauferstehung haben sollte und Menschen wieder um ihre geistige Selbsständigkeit
und natürlich auch um ihr Geld gebracht werden (Rolls Royce), dann bleibt er nicht zu.
Es hat zu allen Zeiten Eingeweihte gegeben, die die Erde und die geistige Welt gleichermaßen wahrnehmen konnten.
Das ist Geschichte. Es gibt sie auch heute. Sie haben mehr oder weniger Talent ihr Wissen und ihre Fähigkeiten anzuwenden
und zu vermitteln.
Mit herzlichem Gruß, P.
Ich danke Dir von Herzen für diese wundervole Mail, die mir schöne und tiefe Einblicke in das
vermittelt, was Deinen Weg ausmacht. Jeder Mensch ist doch auf dem Weg, der eine ist sich dessen bewusst, der andere
nicht. Alle wandern und streben irgendwohin und jeder Mensch, dessen Seele bewusst nach der Wahrheit sucht, ruft alle Unterstützungen
des Universums zu sich. Das, was diese Sannyasins tun ist mir mehr oder weniger unbekannt. Am Rande habe ich von diesem
Tun erfahren, ich habe einige Osho sannyasins kennengelernt.
Ich gehöre keinem Orden an, ich kleide mich nicht irgendwie
und ich bezahle niemandem Geld.
Ich habe auf youtube.com einen jungen indischen Mann getroffen, dessen Worte den Gong
in meinem Herzen so dermaßen zum Schwingen gebracht haben, dass ich wusste, dass er die Wahrheit spricht, nach der meine Seele
sich lange gesehnt hat. Er hat sich auf die Suche begeben als er 3 Jahre alt war. er hatte Visionen, tiefe Meditationserfahrungen,
als er hörte, dass die Seele unverletzlich ist, schnitt er sich den Oberschenkel auf, um zu prüfen, ob das stimmt, was
der weise Mann da erzählte. Im Folgenden wanderte er 7 jahre lang zu Fuß durch indien, lernte bei allen möglichen
Gurus (lehrern), medititerte auf das was er hörte, las die jahrtausendealten Schriften und erlangte die Erleuchtung
mit 22. als ich das hörte, da dachte ich, dass ich mit 25 schon ziemlich spät dran bin. auf einer ebene war er mir
so vertraut, dass er in mein herz einzog. meine abende verbrachte ich mit den mehr als 300 videos auf youtube, unter anderem
eine wissenschaftliche untersuchung und messung seines gehirns, dass gedankenaktivität nachweist, wo festgestellt wurde, dass
er seine gedanken kontrollieren kann und denken kann wann er will und in tiefste versenkung gehen kann wenn er will. im zustand
der tiefsten versenkung waren nur die hirnareale im frontallappen aktiv, die das 3. auge beschreiben. die wissenschaftler
in usa waren völlig ratlos, das hatten sie noch nie gesehen. dazu heilt er menschen und ist immer fröhlich. er strahlt so
eine weisheit, so eine unendliche, aus dem tiefsten herzen hervor strahlende freude aus, dass es nicht anders ging, als in
eine tiefe liebe zu ihm zu verfallen (nicht mann-frau ebene, sondern seelenpartner, schüler-lehrer im traditionell indischen
sinne, wo die liebe und hingabe an den lehrer voraussetzung für vollkommenes seelenwachstum ist.) seine
bücher studiert und meditationstechniken praktiziert. Die liebe zu shiva, dem prinzip gottes der hindus trug mich weiterhin. das
prinzip von meinem guru war: wissen ist frei. wissen darf nichts kosten. die universelle wahrheit, die jeder in sich trägt
muss frei zugänglich sein für jeden. deswegen dürfen junge menschen zwischen 18 und 30 umsonst für ein jahr in dem resort
in indien leben und studieren, denn er sehnt sich nichts mehr herbei für die menschen, als dass sie alle zu der wahrheit in
ihrem herzen erwachen. hier ein wundervolles interview mit fragen, und antworten, die vieles erhellen: http://youtube.com/watch?v=9q7pkfh1PN4seine biographie hat mich so begeistert und so an meine sehnsucht im herzen nach erwachen
von diesem traum hier erinnert, dass die suche nach dem selbst das essentiellste wurde.
es wurde mir nicht gewährt
vom schicksal ein jahr in den ashram zu gehen. Ist nicht mein weg. ich soll hier sein, hab mich hier inkarniert, mein
leben in indien ist mir in den schillernsten farben vor augen. es war wundervoll und auch leidvoll, wie es eben immer
so ist.
als die sehnsucht ihn zu treffen, einem menschen zu begegnen, der mich so sieht wie ich wirklich bin, und
nicht durch eine brille von gedanken, urteilen, vermutungen und wünschen hindurch, tauchte völlig unerwartet mooji auf
(www.mooji.org) ein selbst realisierter wundervoller mensche, der bei papaji, einem wundervollen bescheidenen, liebevollen
menschen gelernt hatt. bzw. papaji sagt immer "es gibt nichts zu lernen, im gegenteil. es gibt keinen guru und auch keinen
schüler, das einzige was hier (im treffen miteinander) geschieht, ist, dass wenn du wirklich willens bist dir selbst zu begegnen,
dich an das erinnern wirst, was du schon immer warst und für immer sein wirst." niemand sagt einem irgendwas, lehrt, im
gegenteil. die lehrer, die mir begegnet sind, haben stets darauf hingewiesen, dass es ncihts zu lernen gibt, nichts
zu tun, nur zu verlernen, was uns von der erkenntnis des selbst abhält. all die konzepte und vorstellungen von der wahrheit,
die wir so haben sind halt nur konzepte und vorstellungen, die kommen und gehen, gedanken kommen und gehen. aber die
wahrheit ist immer.
ich saß bei ihm, traute mich zu ihm hin zu gehen, er erschien mir so wunderbar, so bescheiden,
so gütig, so weise und so fern, aber es zog mich zu ihm. er nahm mich in seine arme und sagte "schön, dich hier zu sehen". ich
weinte in seinen armen und schluchzte "ja, endlich, endlich". das war das selbst, was das selbst wiedererkannte. das, wonach
ich so lange gesucht hatte, ist das, was ich bin, was schon immer da war. egal, was im leben erscheint und wieder
geht, alle gedanken, alle erlebnisse, alle erfahrungen, ale erkenntnisse sind vergänglich, aber ich bin immer hier. als baby
war ich hier, nun bin ich hier. ich bin immer jetzt.
kein geld, keine abhängigkeit, und ja, ich finde du darfst wissen,
was hier bei mir vor sich geht. ich empfinde es als bereicherung, wenn man das, was einen im innersten bewegt miteinander
teilt. das ist für mich die einzig wahre und nährende begegnung. alles andere ist windschutzscheiben eiskratzen.
diese
erleuchteten im internet haben mich so begeistert, vielleicht wie die menschen, die dich zur lehre gezogen haben.
so will ich sein. das will ich sehen, was die sehen. so frei sein, so glückselig in jedem atemzug, so offen für jeden
menschen, so voller freude und ja sagen zum leben.
danke für deine offenheit.
der weg zum Selbst ist der Weg zum Selbst, nicht der weg irgendwo hin, zu irgendjemandem
hin in eine abhängigkeit, sondern der weg zum selbst, zu sich selbst, nach innen, in die freiheit von allen wegen, von allen
abhängigkeiten, von allem, was uns bindet.
Endlich ist es gesehen, endlich ist gesehen, dass ich das bin, nach dem ich immer gesucht
habe.
der Guru ist das Selbst in Form. In ihm kann man sich selbst erkennen, vorausgesetzt er
ist vollkommen erleuchtet. dann´bleibt kein ego mehr, keine persönlichkeit, an der man sich reiben kann, mit der man sich
auseinander setzt, sondern der guru ist der reine spiegel des inneren selbst. man geht in beziehung mit sich selbst. wenn
das selbst realisiert ist, wenn man erwacht ist von der persönlichkeit, dem ego, dann verschwindet der guru im außen. er war
die krücke des verstandes bis zum erwachen, nun ist er einer der einzigartigen formen des reinen selbst. nun kann man ihm
in freude und freiheit begegnen, mit ihm das sein feiern. man braucht nichts mehr von ihm, nun kann man teilen. die schüler
lehrer ebene ist vergangen, nun ist reines selbst, reine lebensfreude ausdruck des seins.
om shanti.
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