Erleuchte Dein Sein!
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Mehr als 6 Mrd. Menschen auf diesem Planeten Erde sagen "ich". Aber
was ist dieses "ich"? Kann es 6 Mrd. verschiedene "ichs" geben, oder weisen sie alle auf den selben Ursprung hin?
Wie selbstverständlich sagen wir "ich", ohne jemals zu erforschen,
was dieses "ich" eigentlich ist.
Als wir auf die Welt kamen, hatten wir keine Sprache, aber wir hatten
ein intuitives Wissen in uns und den Sinn, die Wahrnehmund von "Ich bin", "ich existiere". Dieses "Ich bin" ist jenseits von
Denken und Sprache. Mit der Zeit kam die Sprache hinzu. Wir bemerkten, dass Menschen ein bestimmtes Wort ganz häufig sagten,
wenn sie uns sahen, und wir bemerkten, dass sie darauf eine Reaktion haben wollten. Das war fortan unser Name.
Wir benutzten diesen Namen nun auch, wenn wir auf unseren Körper
deuteten und sprachen vom Körper, in der 3. Person Singular. "Theresa geht aufs Töpchen", "Theresa hat Hunger" etc. Später
bemerkten wir, dass alle anderen nicht in der 3. Person Singular von sich sprachen, sondern "ich" sagten. Also gewöhnten wir
uns das auch an. Fortan waren wir ein "ich", identifiziert mit Körper und Verstand (Gedanken).
Dieses Ich erweiterte die Möglichkeiten seiner Sprache und bildete
ein Ego, eine Geschichte, eine Persönlichkeit, die alles umschloss, was der Körper an Aktivitäten machte und was für Gedanken
in seinem Verstand herum schwirrten.
Mit der Zeit verselbständigte sich alles. Oft kamen Gedanken in
Momenten, wo wir uns nach Ruhe sehnten, oft steigerten sich die Gedanken bis in existentielle Ängste hinein, oft bildeten
wir Gedankenketten von derart depressivem Ausmaß, dass wir uns überlegten, on das Leben überhaupt einen lebenswerten Aspekt
hat.
In dem Moment, wo man nun bemerkt, dass eigentlich alles immer nach
einem ähnlichen Schema abläuft, dass immer wieder die gleichen unseligen Erfahrungen und Muster geschehen, beginnt man die
Suche nach dem Selbst, die Suche nach den Antworten auf all die Fragen
- Was ist der Sinn des Lebens?
- Was ist meine Berufung?
- Wer bin ich überhaupt?
- Gibt es Gott? Wenn ja, wo ist er?
- Gibt es ein Leben jenseits von Schmerz und Angst?
Wer ist dieses "ich", dass permanent im Kopf quasselt
(ich will dies, ich will das, ich will jenes, ich will das nicht, das ist meins, das ist nicht deins...), Wo ist dieses "ich"?
Dies kann jeder Mensch nur für sich selbst heraus finden. Alle Antworten kommen vom Verstand,
der im relativen dualistischen Bewusstsein geankert ist. Die Antwort jedoch, oder die Reaktion auf das Sehen der Antwort,
ist jenseits von Polarität und Dualität.
Du bist das, was beschriebt, was im Körper geschieht. Du bist das, was beschreiben kann, wenn
es dem Körper schlecht geht, Du bist das, was über Gedanken nachdenken kann, Du bist reines und klares Bewusstsein, in dem
die ganze Welt der Gedanken vor sich geht. Du bist die Stille, die Ruhe, die all die Veränderungen und Bewegungen in Raum
und Zeit, im Bewussstsein wahrnehmen kannst.
Du bist kein Objekt - Du bist das Subjekt!
Hier nun einige Zitate von wundervollen Heiligen, Meistern, Weisen und Wissenden...

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Nisargadatta Maharaj |

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Sri Ramana Maharshi |

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Papaji |

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Mooji |
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Sri Bhagavan Ramana Maharshi:
"Glückselige Freude ist das Wesen des Selbst; Glück und Selbst sind daher nicht voneinander verschieden. Es
gibt keinen Gegenstand auf der Welt, der Glück in sich birgt. Nur aufgrund unserer Unwissenheit glauben wir, dass Glück weltlichen
Dingen entspringt. Wenn sich der Geist nach außen wendet, erfährt er Leid. Geht sodann ein Wunsch in Erfüllung, kehrt der
Geist zu seinem Ursprung zurück und erlebt dort die Freude des Selbst, so verhält es sich in Wahrheit. Wie im Tiefschlaf,
im samadhi oder während einer Ohnmacht wendet sich der Geist immer auch dann nach innen, wenn entweder etwas Erwünschtes erlangt
oder etwas Unerwünschtes abgewendet worden ist, und erfährt hier das dem Selbst innewohnende Glück. So wandert der Geist rastlos
zwischen seiner Quelle und der äußeren Welt hin und her. Bei glühender Hitze sucht man den schattenspendenden Baum und genießt
die Kühle. Wer den Baum immer wieder verlässt und sich der Hitze aussetzt, nur um erneut in den Schatten zu fliehen, ist ein
Narr. Der Kluge bleibt im Schatten. Ebenso wird der, der die Wahrheit erkannt hat, Brahman niemals verlassen, im Gegensatz
zu dem Unwissenenden, der sich der Welt zuwendet, dort Leid erfährt, und jeweils für kurze Momente zu Brahman zurückkehrt,
um Glück zu erleben."
"Tatsächlich ist das, was die Welt genannt wird, nichts als ein Gedanke. Wenn die Welt versinkt, also
kein Gedanke vorhanden ist, erlebt der Geist Glück, wenn aber die Welt in Erscheinung tritt, erlebt er Leid."
"Das Ich vertreibt das "ich" und bleibt doch das
Ich."
"Um zu denken, muss es einen Denkenden geben. Wenn nach beiden gesucht wird,
verschwinden sowohl Gedanke als auch Denker."
"Ich kann Dir Gott nicht zeigen, weil er kein Objekt ist. er ist das Subjekt!"
Sri Nisargadatta Maharaj:
"Du musst nicht zur Erleuchtung vorstoßen, denn du bist erleuchtet. Sie stößt zu dir vor, wenn du ihr eine Chance
gibst. Lass deine Anhaftung an das Unwirkliche entgleiten, und das Wirkliche wird schnell und sanft dessen Platz einnehmen.
Hör damit auf, dir einzubilden dies zu sein oder jenes zu tun, und du wirst erkennen, dass du an der Quelle und im Herzen
von Allem bist. Auf diese Weise wird die große Liebe über dich kommen, die nicht Wahl oder Bevorzugung darstellt, sondern
eine Kraft, die alle Dinge liebenswert und liebenswürdig macht.
Es
gibt keine zu erfüllenden Bedingungen. Nichts muss getan werden, nichts muss aufgegeben werden. Schau einfach hin, und bedenke,
was auch immer du wahrnimmst, bist nicht du, und gehört nicht dir. Es ist innerhalb des Bewusstseinsfeldes, aber du bist weder
das Feld noch dessen Inhalt, ja noch nicht einmal der Beobachter des Feldes (Vyakta). Es ist deine Einbildung du müsstest irgend etwas tun,
die dich in die Erwartungshaltung bezüglich deines Bemühens verstrickt - die Motivation, die Sehnsucht, das Scheitern, das
Gefühl der Frustration, all dies hält dich zurück. Schau einfach auf das, was sich auch immer ereignet, wissend, dass du über
den Dingen stehst."
"Nur indem Du immensen Aufwand und Anstrengung auf
Dich nimmst, wirst Du überzeugt davon sein, dass Anstrengung und Aufwand Dich nirgends hin bringen werden. Das Ego Selbst
ist so selbstbewusst, dass es, sofern es nicht absolut entmutigt ist, es niemals aufgeben wird. Reine verbale Überzeugung
ist nicht genug. Nur harte Fakten können das Nichts, die Leere des Selbstbildes zeigen."
"Wenn Du weder von der Welt noch von Gott irgendetwas forderst oder verlangst,
wenn Du nichts willst, nichts suchst, nichts erwartest, wird der höchste Zustand (Befreiung, Erleuchtung) über Dich kommen,
uneingeladen völlig unerwartet."
"Konzepte zu erklären und zu verbreiten ist einfach, sie alle loszulassen ist
schwer und selten."
Sri Harilal Poonjaji:
Alles, an dem Du hängst, alles, das Du liebst, Alles was Du kennst, wird eines Tages vergehen.
Dies zu wissen und zu wissen, dass die Welt aus den Gedanken in Deinem Verstand besteht, die Du kreierst, in
der Du spielst und an der Du leidest, wird Unterscheidungsvermögen genannt.
Unterscheidungsvermögen zwischen dem Realen und dem Unrealen, das Gekannte ist unreal und wird kommen und gehen.
Also bleib mit dem Unbekannten, mit dem Ungekannten, das Unveränderbare,
der Wahrheit.
Mooji:
"Du wachst nicht auf, wenn Du die Träume analysierst, Du wachst nur auf, wenn
Du nach dem Träumenden suchst."
"Satsang erinnert uns durch ein ständiges Hinweisen
auf das eigenschaftlose Bewusstsein daran, dass wir bereits frei sind. Für alljene, die offen sind, ist diese Erkenntnis die
Seife, welche einen uralten Schmutz an Ignoranz und Leiden entfernt, der durch eine fälschliche Identifikation mit dem Unwirklichen
verursacht wurde. Das lässt unser freudvolles und perfektes Wesen, das wir in Wahrheit sind, zum Vorschein kommen."
"Kläre zuerst durch das Erkennen was du nicht bist,
was du wirklich bist. Deine Welt, eine Projektionsfläche deiner Psyche, wird zunehmend schöner und friedlicher, weil die Welt
nichts anderes ist, als eine Reflektion deines inneren Zustandes. "
"Sein ist keine Errungenschaft. Du brauchst nichts
tun, nichts lösen oder nichts verändern um zu sein. Das wahre Sein ist unergründlich und jenseits alles Wissens. Es kann nicht
im objektiven oder phänomenalen Sinne gefunden werden, da das Sein das formlose Feld ist, indem der Drang zu suchen, erscheint.
DU BIST ES BEREITS. Es gibt keine besondere Qualität für das, was ist. Verbinde es daher nicht mit irgendetwas. Das volle
Erfassen dieser ewig gegenwärtigen Tatsache glänzt als Freude, Mitgefühl, Friede und Zufriedenheit."
"Das Denken ist ruhelos mit dem Drang zu erreichen
und zu werden. Du kannst dein Sein weder erreichen, noch kannst du es werden, weil du es bereits bist. Genieße es und sei
in diesem Wissen erfüllt. Das ist wahres Wissen, Befriedigung und Zufriedenheit."
"Eine verhungernde Person interessiert
sich nicht für Essen, weder interessiert sich ein ertrinkender Mensch für Luft. Für jemanden, der sich nach Erlösung
sehnt, ist Selbsterkenntnis kein Interesse, sondern lebensnotwendig."
http://www.mooji.org
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